Die auch belgischen Nichtregierungsorganisationen beklagen, dass ärmere Länder bei der Verteilung der Coronavirus-Impfstoffe benachteiligt worden sind. Das mache die Abhaltung eines wirklich sicheren, gerechten und inklusiven Gipfels unmöglich, sagen sie. Das wiederum werde die Glaubwürdigkeit des UN-Klimagipfels beschädigen, warnt unter anderem Joeri Thijs von Greenpeace Belgien.
Eine ausreichende Vertretung aller Länder der Welt sei sehr wichtig, so Thijs gegenüber der VRT. Aber insbesondere auch der armen und vom Klimawandel besonders gefährdeten Länder.
Nur wenn sie auch mit dabei seien, sei es möglich gerechte und ordentliche Entscheidungen zu fällen, um die Klimakrise anzugehen und das Pariser Klimaabkommen endlich praktisch umzusetzen.
Die UN-Klimakonferenz ist bereits einmal verschoben worden, eigentlich hätte sie im November letzten Jahres stattfinden sollen. Die britische Regierung, die den Gipfel in Glasgow ausrichtet, hat derweil mitgeteilt, dass sie allen Konferenzteilnehmern, die das wünschten, den rechtzeitigen Zugang zu einer Corona-Impfung ermöglichen werde.
Boris Schmidt