Sollte die Regierung die Hilfe verweigern, drohten die Frauen mit einem Hungerstreik in dem Bergwerk in der Nähe der Stadt Lota. Zudem baten sie die katholische Kirche um Vermittlung in dem Konflikt.
Die Frauen hatten ebenso wie etwa 9.500 weitere Menschen in der Region ihre Arbeit verloren, weil staatliche Hilfsprogramme für die Opfer des Jahrhundertbebens vom Februar ausgelaufen waren.
Auch der Bürgermeister der von der Naturkatastrophe besonders betroffenen Stadt Talcahuana, Gastón Saavedra, kritisierte das Ende der Hilfsprogramme. «Die durch das Beben verloren gegangenen Arbeitsplätze konnten noch nicht wieder neu geschaffen werden. Deshalb ist es gerechtfertigt, dass die Menschen protestieren, wenn sie nichts zu essen haben», sagte er.
Das Erdbeben mit einer Stärke von 8,8 war eines der heftigsten je registrierten Beben und hatte fast 500 Menschen das Leben gekostet. An Häusern und Infrastruktur entstanden in der ohnehin armen Region Schäden in Höhe von etwa 30 Milliarden Dollar (22 Milliarden Euro). Die Arbeitslosenquote stieg in einigen Regionen auf fast 20 Prozent.
dpa/jp/jd