Ein wesentlicher Grund sei, dass Menschen deutlich älter werden. Die meisten Länder seien darauf nur ungenügend vorbereitet. In Belgien leben nach Angaben des Instituts "Dementie Vlaanderen" rund 220.000 Menschen mit Demenz.
Das Interesse an der Erforschung von Medikamenten gegen Demenz sei nach vielen enttäuschenden klinischen Studien gesunken, heißt es in dem WHO-Bericht. Allerdings hätten zum Beispiel die USA ihre jährlichen Investitionen in die Alzheimer-Forschung deutlich ausgeweitet: Von 631 Millionen Dollar 2015 auf 2,8 Milliarden Dollar (rund 2,4 Mrd Euro) 2020.
Die WHO betonte bei der Vorstellung der Studie in Genf, viele Menschen könnten ihr Erkrankungsrisiko deutlich reduzieren. Vorbeugend wirkten etwa ein gesünderer Lebensstil, gute Schulbildung und intakte Sozialkontakte.
dpa/dop