Das UN-Flüchtlingshilfswerk UNHCR erklärte, mehr als 500.000 Menschen könnten das Land im schlimmsten Fall in diesem Jahr verlassen. Wie sich die Lage tatsächlich entwickle, sei jetzt noch nicht abzusehen.
Die stellvertretende Hochkommissarin für Flüchtlinge, Kelly Clements, betonte, dass an den Grenzübergängen Richtung Iran und Pakistan noch keine größeren Flüchtlingsgruppen angekommen seien.
Nachbarstaaten haben schon mehr als fünf Millionen Menschen aus Afghanistan aufgenommen. 90 Prozent seien im Iran und in Pakistan, weitere in Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan.
Die Vereinten Nationen riefen die Weltgemeinschaft auf, die Nachbarstaaten Afghanistans finanziell zu unterstützen.
dpa/est