Der IS-Khorasan, wie der IS sich in Afghanistan und Pakistan nennt, verbreitete eine entsprechende Nachricht im Internet. Mit den Taliban, die in Afghanistan vor gut einer Woche die Macht an sich gerissen hatten, ist der IS trotz großer ideologischer Nähe verfeindet.
US-Präsident Joe Biden hat nach dem tödlichen Anschlag mit Vergeltung gedroht. Die USA würden die IS-Terroristen jagen und sie dafür bezahlen lassen, sagte Biden im Weißen Haus. Das US-Militär werde Einsätze gegen die Terrormiliz IS durchführen. Biden erklärte auch, die Evakuierungen aus Afghanistan fortsetzen zu wollen.
Bei den Sprengstoffanschlägen sind mindestens 60 Menschen getötet worden - darunter auch 13 amerikanische Soldaten.
Krisensitzung der Vetomächte
Angesichts der chaotischen Sicherheitslage in Afghanistan hat UN-Generalsekretär Guterres die Vetomächte zu einem Krisentreffen eingeladen. Diplomatenkreisen zufolge sollen die Botschafter der USA, Chinas, Russlands, Großbritanniens und Frankreichs am Montag in New York mit dem UN-Chef zusammenkommen. Dort wollen sie sich über die Lage austauschen.
Näheres zu den Zielen des anvisierten Treffens wurde zunächst nicht bekannt. Ein Sprecher der Vereinten Nationen wollte die Informationen zunächst nicht offiziell bestätigen.
dpa/cd