Ein Rettungsteam erreichte die als vermisst gemeldeten Menschen demnach am Sonntag am Berg Pic Macaya. Sie seien per Hubschrauber zur Behandlung in die nahe gelegene Gemeinde Camp-Perrin ausgeflogen worden. Ihnen seien Lebensmittel und Hygienekits gegeben worden.
Das Beben der Stärke 7,2 hatte sich am 14. August im Südwesten des Karibikstaates in einer Tiefe von rund zehn Kilometern ereignet. Mindestens 2.207 Menschen starben nach Angaben des Zivilschutzes, gut 12.000 wurden verletzt und mehr als 300 gelten noch als vermisst. Rund 130.000 Häuser wurden demnach beschädigt oder zerstört.
Laut UN-Kinderhilfswerk Unicef waren 1,2 Millionen Menschen von dem Erdstoß betroffen. Haiti, das ärmste Land Amerikas, erlebt immer wieder schwere Naturkatastrophen. Im Jahr 2010 waren dort nach einem Erdbeben mehr als 220.000 Menschen ums Leben gekommen.
dpa/cd