In mehreren Städten im Gazastreifen und im Westjordanland kam es zu gewalttätigen Zusammenstößen zwischen Anhängern der Hamas und der Fatah-Bewegung. Zahlreiche Mitglieder der unterlegenen Fatah forderten den Rücktritt ihrer Führungspitze. Die Hamas wies ihrerseits internationale Forderungen nach einer Entwaffnung strikt zurück. Auch die Drohung der USA, Hilfsgelder zu streichen, werde dies nicht ändern. Hamas-Chef Meschaal sagte, der bewaffnete Arm der Organisation sei bereit zur Verschmelzung mit anderen Gruppen, um eine palästinensische Armee zu bilden. Mehrere Al-Aksa-Brigaden haben nach der Wahlniederlage ihrer Mutterorganisation Fatah unterdessen ein Ende des Waffenstillstandes mit Israel erklärt. Unklar ist zur Zeit, wie viele der Brigaden diese Entscheidung unterstützen.
Hamas weist Entwaffnung strikt zurück
Drei Tage nach dem Sieg der radikal islamischen Hamas bei den Parlamentswahlen droht die Lage in den Palästinensergebieten zu eskalieren.