Er räumte aber ein, dass auch die USA von den Ereignissen überrascht worden seien. Die einheimischen Streitkräfte seien nicht in der Lage gewesen, das Land zu verteidigen - das hätte man so nicht erwartet.
Zwanzig Jahre lang hätte die internationale Gemeinschaft ein Vermögen ausgegeben, um die afghanische Armee auszubilden und mit moderner Ausrüstung auszustatten. Er sei enttäuscht, dass die afghanischen Soldaten es nicht geschafft hätten, ihr Land zu verteidigen.
Der frühere US-Außenminister Mike Pompeo erklärte, die Biden-Regierung habe beim Abzug aus Afghanistan versagt. Pompeo war maßgeblich an dem Abschluss einer Vereinbarung mit den Taliban beteiligt, die noch unter dem früheren Präsidenten Trump zustande gekommen war. Biden hielt danach an der Entscheidung zum Abzug fest.
dpa/vrt/est