Sein nationaler Sicherheitsberater und ein weiterer enger Mitarbeiter hätten ihn begleitet. Wohin Ghani geflogen ist, ist zurzeit nicht bekannt.
Die radikalislamischen Taliban hatten Sonntagfrüh die Hauptstadt Kabul erreicht. Dem Nachrichtensender Al-Jazeera sagte ein Sprecher der Extremisten, die Taliban erwarteten von der Regierung eine friedliche Übergabe Kabuls, das heißt eine bedingungslose Kapitulation.
Die USA haben inzwischen mit der Evakuierung ihrer Botschaft begonnen und brachten Diplomaten per Hubschrauber zum Flughafen der Hauptstadt. US-Präsident Biden hat 5.000 Angehörige der Streitkräfte nach Kabul geschickt, die die Evakuierung absichern sollen.
dpa/mh
20 Jahre Lügenzeit sind nun vorbei.
Die westlichen Regierungen haben sich selbst, die eigene und die afghanische Bevölkerung nach Strich und Faden belogen.Die Lüge als fester Bestandteil der Politik wurde bestätigt. Auf bittere Weise.
Ich habe nie verstanden, worum es bei diesem Nato-Kampfeinsatz ging. Ging es darum, Terroristen zu eliminieren ? Wollte man eine Demokratie zwangsweise mit militärischer Gewalt einführen ? Oder gab es in Wirklichkeit kein Einsatzkonzept.Wäre die einzige Erklärung für den schnellen Truppenrückzug und die schnelle Machtübernahme der Taliban.
In Zukunft muss besser überlegt werden, bevor man Soldaten ins Ausland schickt.Und ausserdem ist die Nato ein Verteidigungsbündnis und kein Offensivbündnis.Darum auch Finger weg von Belarus und der Ukraine.