Der Streik im Personenverkehr hat in der Nacht zu Mittwoch um 2:00 Uhr begonnen und soll in der Nacht zu Freitag enden. Schon seit Dienstagabend bestreikt die Gewerkschaft den Güterverkehr.
Tausende Fahrgäste müssen improvisieren, es gelten Ersatzfahrpläne. Im Fernverkehr soll noch etwa jeder vierte Zug fahren. Auch im Regionalverkehr und bei den S-Bahnen dürfte es teils erhebliche Ausfälle geben. Die Deutsche Bahn bat Fahrgäste, nicht zwingend notwendige Reisen zu verschieben.
Der Ausstand trifft die Fahrgäste mitten in der reisestarken Urlaubszeit: In elf der 16 Bundesländer sind Schulferien. Betroffen sind auch grenzüberschreitende Verbindungen und der Nachtreiseverkehr.
Mit dem zweitägigen Streik will die GDL die Deutsche Bahn zu einem verbesserten Angebot im Tarifstreit bringen. Das vorliegende Angebot der Bahn bezeichnete GDL-Chef Claus Weselsky als inakzeptabel. Die Lokführergewerkschaft kämpft um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder. Über eine mögliche Fortsetzung des Streiks will die Gewerkschaft in der kommenden Woche entscheiden.
dpa/sh