Die offizielle Amtseinführung Raisis erfolgt jedoch erst am Donnerstag nach der Vereidigung im Parlament. Zeitnah will er auch sein Kabinett vorstellen. Der 60-jährige Raisi hatte die Präsidentenwahl im Juni mit fast 62 Prozent der Stimmen gewonnen.
Chamenei ist Staatsoberhaupt und militärischer Oberbefehlshaber der islamischen Republik sowie zugleich auch die höchste geistliche Instanz. Laut Verfassung hat er in allen strategischen Belangen das letzte Wort und ein Vetorecht.
Raisi wird nachgesagt, dass er in seiner früheren Funktion als Staatsanwalt für zahlreiche Verhaftungen und gar Hinrichtungen politischer Dissidenten verantwortlich gewesen sei. Politisch ist er ein weitgehend unbeschriebenes Blatt, hat aber in den vergangenen Jahren mehrmals den moderaten Kurs des bisherigen Amtsinhabers Ruhani scharf kritisiert - auch das Atomabkommen von 2015 mit den fünf UN-Vetomächten und Deutschland.
dpa/est
Die meisten Iraner interessieren sich überhaupt nicht mehr für besonders für Politik. Laut Wikipedia betrug die Wahlbeteiligung 48 Prozent.
Und dort sind die Moscheen genauso leer wie in Europa die Kirchen.
Die westlichen Sanktionen haben nur die Hardliners geholfen. Am besten Sanktionen aufheben, Beziehungen normalisieren.