Etwa 164 Millionen Dollar (120 Millionen Euro) würden zur Hilfe dringend benötigt, teilte die Sprecherin der UN-Agentur für humanitäre Aufgaben (OCHA), heute in Genf mit.
"Wir brauchen dieses Geld dringend, um nicht von der Seuche überrollt zu werden", sagte Elisabeth Byrs.
724 Menschen sollen gestorben sein. 497 davon kommen nach Angaben der Behörden aus der Provinz Artibonite.
Etwa 11.000 Infizierte wurden seit dem Ausbruch der Durchfall-Seuche am 19. Oktober registriert. In der Hauptstadt Port-au-Prince soll die Cholera inzwischen etwa zehn Menschen getötet haben.
Welthungerhilfe unterstützt Haiti beim Kampf gegen Cholera
Im Kampf gegen die in Haiti wütende Cholera weitet die Welthungerhilfe ihre Unterstützung aus. Dabei hat die Hilfsorganisation vor allem die ländlichen Gebiete im Blick. Lokale medizinische Stationen im Nordosten und Nordwesten des Landes würden Notfallpakete mit Wasserkanistern, Seifen oder Desinfektionstabletten erhalten.
"Die Lage ist dramatisch. Die staatlichen Gesundheitsstationen sind in solchen Krisenfällen schnell überlastet und werden dann selbst zu Zentren für mögliche Ansteckungen", teilte Nothilfekoordinator Federico Motka mit.
dpa/belga/km - Bild: epa