
Außerdem sei das Feuerlöschsystem am linken Flügel ausgefallen. Nach der Notlandung habe zudem das zweite linke Triebwerk wegen eines Kabelschadens nicht gleich abgestellt werden können. Die australische Fluggesellschaft wollte sich zunächst nicht zu dem Bericht äußern.
Der A380 war nach der Explosion in dem Rolls-Royce-Trent-900-Triebwerk kurz nach dem Start in Singapur umgekehrt und notgelandet. Bei einer anschließenden Untersuchungen aller Triebwerke der Qantas-A380-Flotte wurden in weiteren drei Triebwerken Öllecks festgestellt. Auch bei Maschinen der Singapore Airlines wurden Ölflecken gefunden.
Qantas zog seine sechs Großraumjets sofort aus dem Verkehr, Singapore Airlines ließ drei Maschinen am Boden. Nach Ansicht der europäischen Flugsicherheitsbehörde EASA könnte ausgelaufenes und brennendes Öl Ursache des Triebwerksschadens bei dem Qantas-Airbus gewesen sein.
Am Donnerstag hatte die Behörde deshalb in einer Direktive neue Untersuchungen bei den Riesenflugzeugen angeordnet. Die EASA hatte bereits im August vor Abnutzungserscheinungen in Trent-900-Triebwerken gewarnt, die zu Ölbrand führen könnten.
dpa/jd - Bild:epa