Vertreter der 27 EU-Staaten sind in Brüssel zusammengekommen, um über den Haushalt der Union im kommenden Jahr zu verhandeln. Auch das Europaparlament ist in den Poker um die europäischen Milliarden eingebunden. Diplomaten rechnen mit zähen Beratungen, die bis in die Nacht dauern könnten.
Der belgische Haushalts-Staatssekretär Melchior Wathelet, der die Verhandlungen leitet, warb für die Linie der Mitgliedsstaaten eines begrenzten Anstiegs der Ausgaben. Die Länder sind nur zu einer Anhebung von maximal 2,9 Prozent bereit.
Laut Diplomaten läuft die Frist für die Einigung auf das Budget am 15. November ab. Das EU-Parlament hatte gefordert, die Ausgaben um sechs Prozent zu steigern. Der Vorsitzende des Haushaltsausschusses der Volksvertretung, der Franzose Alain Lamassoure, versicherte, das Parlament wolle keine Front gegen die Mitgliedsstaaten machen.
pma/dpa - Bild: belga