Die heute von der Jury bekanntgegebene Wahl des Bestseller- und Skandalautors war keine Überraschung. Der Schriftsteller wurde bereits seit Wochen als Favorit für den Preis gehandelt.
Im Mittelpunkt des Romans steht der Maler Jed Martin, der den Text für seinen Ausstellungskatalog von einem weltweit berühmten Schriftsteller verfassen lassen möchte, wobei er an Michel Houellebecq denkt. Die Geschichte endet mit dessen Ermordung.
Houellebecq setzte sich gegen Virginie Despentes durch. Für "Apocalypse bébé" erhielt die Schriftstellerin und Regisseurin den Prix Renaudot. Der Roman über eine lesbische Romanze bewegt sich zwischen Sozialsatire und modernem Krimi.
Der französische Literaturpreis Prix Goncourt wurde erstmals 1903 vergeben. Er ist mit symbolischen zehn Euro dotiert, gehört aber zu den begehrtesten Literaturpreisen Frankreichs. Die Auszeichnung erhöht die Auflage des preisgekrönten Werks in der Regel stark.
belga/dpa/pma/km - Bild: epa