Für die Vorlage stimmten die Abgeordneten der regierenden rechtsnationalen Fidesz-Partei sowie der rechten Jobbik-Partei, die der Opposition zugerechnet wird. Die Abgeordneten der linken und liberalen Parteien verließen vor der Abstimmung aus Protest gegen das Gesetz den Sitzungssaal.
Das Gesetz besagt, dass Homosexualität und Transsexualität nicht mehr als Bestandteil einer gesellschaftlichen Normalität in Büchern und anderen Medien dargestellt werden dürfen, wenn sie für Kinder und Jugendliche zugänglich sind. Ebenso sieht das Gesetz ein entsprechendes Werbeverbot vor.
Kritiker sehen darin die Bemühung, eine homosexuellen-feindliche Zensur einzuführen. Montagabend hatten tausende Menschen vor dem Parlament in Budapest gegen das Vorhaben demonstriert.
dpa/dlf/km