Jeder vierte der 57 zeitgleichen Einsätze fand in öffentlichen Institutionen statt, der Rest in Wohnungen und Privatunternehmen. Nach Justizangaben ging es um Ermittlungen wegen des Verdachts unter anderem auf Bestechung, Veruntreuung und Betrug bei öffentlichen Bauaufträgen und der Instandhaltung des Straßennetzes.
Die Taten hätten von 2018 bis 2020 ein Loch von umgerechnet 102 Millionen Euro in den Staatshaushalt gerissen, hieß es. Es handle sich um einen der bedeutendsten Fälle öffentlicher Korruption in dem Land. Die Rede war von 72 Festnahmen, darunter etliche Staatsbedienstete.
Staatspräsident Alvarado wandte sich am Abend in einer Videobotschaft an die Nation. Er empfinde enorme Empörung, Verärgerung und Wut, sagte er.
dpa/cd