Zum Auftakt seiner Asien-Reise will Obama der Opfer der Terrorserie in Mumbai vor knapp zwei Jahren gedenken und Überlebende treffen. Ende November 2008 hatten Attentäter aus Pakistan 166 Menschen getötet. Als erstes ausländisches Staatsoberhaupt seit der dreitägigen Terrorserie steigt Obama im Taj-Mahal-Hotel ab, das eines der Ziele der Terroristen war.
Im Zentrum von Obamas erstem Tag in Indien stehen Wirtschaftsgespräche mit indischen und amerikanischen Unternehmern. Obama wird an einem hochrangig besetzten Wirtschaftstreffen mit indischen und amerikanischen Unternehmern teilnehmen. Am Abend will der US-Präsident eine Ansprache halten.
Treffen mit Premier und Präsidentin für morgen angesetzt
Am Sonntag will der US-Präsident zu politischen Gesprächen in die Hauptstadt Neu Delhi reisen. Dort trifft er Premierminister Manmohan Singh und Präsidentin Pratibha Patil. Am Montag ist eine Rede vor dem indischen Parlament geplant.
Indien ist mit seinen 1,2 Milliarden Einwohnern die größte Demokratie der Welt und ein strategischer Partner der USA. Besonders eng waren die indisch-amerikanischen Beziehungen unter Obamas Vorgänger, George W. Bush, der 2006 Indien besuchte. Obama wird sich drei Tage in Indien aufhalten - sein bisher längster Aufenthalt in einem Land bei einer offiziellen Reise als Präsident.
Am Dienstag fliegt Obama nach Indonesien weiter. Bei dem Besuch in Jakarta wird es auch um die Beziehungen zur muslimischen Welt gehen. Zwei Tage darauf reist Obama zur Teilnahme am G20-Gipfel nach Südkorea - dort soll es auch eine Reihe von bilateralen Gesprächen am Rande der Konferenz geben. Nächster Stopp ist am 12. November Japan. Dort wird Obama am Asien-Pazifik-Gipfel (APEC) teilnehmen, bevor er sich am 14. November auf die Heimreise macht.
dpa/sh/km - Bild: epa