Der Mann war nach seiner Tat in einem Polizeikommissariat in der Nähe von Nantes geflüchtet. Die Polizei verfolgte seine Spur. Bei seiner Festnahme wurde er schwer verletzt, er verstarb kurz darauf im Krankenhaus.
Der Mann sei psychisch krank gewesen und radikalisiert. Wie Frankreichs Innenminister Darmanin am Freitag sagte, hatte der Mann eine starke Schizophrenie und war deshalb medizinisch in Behandlung.
Der etwa 40-jährige Franzose sei zudem in einer Anti-Terror-Datenbank erfasst gewesen und polizeilich bekannt. Er sei für eine rigorose Ausübung des Islams bekannt gewesen, so Darmanin. Die Anti-Terror-Staatsanwaltschaft sei aber nicht eingeschaltet worden.
Am Vormittag soll der Mann eine Polizistin auf einem Kommissariat mit einem Messer angegriffen haben. Anschließend floh er mit ihrer Dienstwaffe. Einsatzkräfte suchten mit einem Großaufgebot nach dem Mann. Schließlich wurde er festgenommen und starb nach einem Schusswechsel mit der Polizei. Auch zwei Gendarmen wurden verletzt. Laut Darmanin wird die angegriffene Polizistin überleben.
Erst vor wenigen Wochen war eine Polizistin in Rambouillet in der Nähe von Paris mit einem Messer getötet worden. Der Täter damals handelte den Ermittlern zufolge islamistisch motiviert.
dpa/rtbf/vk