Wie das deutsche Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" recherchiert hat, wurden die Piloten 27 Minuten vor dem Verschicken der E-Mail schon informiert.
In der Mail aus der Schweiz soll gestanden haben, dass die islamistische Terrormiliz Hamas eine Bombe über der litauischen Stadt Vilnius zünden will, dem Zielort des Flugs. Das hat auch der schweizerische Internetprovider bestätigt.
Das widerspricht den Aussagen des belarussischen Machthabers Lukaschenko, er habe das Flugzeug wegen der Bombendrohung zur Landung zwingen lassen.
Die EU ist der Ansicht, dass die Festnahme eines regimekritischen Bloggers der wahre Grund war. Als Folge rät die EU den Fluggesellschaften davon ab, den belarussischen Luftraum zu durchfliegen. Russland, der einzige Verbündete von Belarus, hat infolgedessen am Donnerstag drei europäischen Flugzeugen die Landung verweigert, weil sie nicht über Belarus geflogen sind.
G7 kritisieren Belarus wegen Flugzeugumleitung und Festnahme
vrt/vk
Fakt ist und bleibt, ein weißrussischer Staatsbürger wurde auf weißrussischem Gebiet verhaftet.
Die Hintergründe bleiben verworren.