Am Bahnhof hätten sich lediglich mehrere Dutzend Demonstranten versammelt. "Es sind etwa so viele Demonstranten wie Journalisten hier", sagte der Sprecher.
Greenpeace-Aktivisten hätten bei Abfahrt des Zuges versucht, die Strahlung zu messen, sagte ein Sprecher. Dazu seien unter anderem wärmeempfindliche Infrarotkameras im Einsatz gewesen. Die Ergebnisse seien jedoch noch nicht bekannt.
Die Umweltorganisation hatte zuvor davon gesprochen, dass der Transport die bislang größte Radioaktivität aufweise. Der französische Atomkonzern Areva bestreitet dies, legte aber bislang auch keine Zahlen dazu vor.
Nach Angaben der Umweltorganisation hatte es im Unterschied zu früheren Transporten unmittelbar zuvor keine größeren Rangierfahrten gegeben. Der Zug sei zuvor bereits zusammengestellt gewesen. Nach Angaben von Areva enthält er 123 Tonnen Atommüll. "Es besteht keine Gefahr für die Umwelt oder die Menschen, die am Transport beteiligt sind", sagte ein Unternehmenssprecher.
Die Castor-Behälter enthalten deutschen Atommüll aus der Wiederaufarbeitung im nordfranzösischen La Hague. Der Transport muss rund 1000 Kilometer zurücklegen und wird frühestens Samstag am späten Vormittag die Grenze passieren und nicht vor dem Nachmittag sein Ziel in Niedersachsen erreichen. Die Atomkraftgegner erwarten dort mehr als 30.000 Demonstranten - so viele wie seit 30 Jahren nicht.
dpa/km - Bild: epa