10 Kommentare

  1. Eine Zweistaatenlösung ist in der Praxis nicht realisierbar. Wie sollte das gehen ? Die Westbank ist voller israelischer Siedlungen. Das gäbe ein Riesendurcheinander von Enklaven und Exklaven mit Hunderten Kilometern Grenze auf einem kleinen Territorium. Ein Flickenteppich sondergleichen.

    Die einzige realistische Lösung ist die Schaffung eines Palästinenserstaates auf dem Sinai. Dort ist noch viel Platz.

  2. Herr ScholzenEimerscheid, 'Westbank" ist Besetzersprache, das ist Palestina. Dort hat Israel ILLEGALERWEISE all diese Israelis angesiedelt, und ausgerechnet die dürfen bleiben, während die seit Jahrtausenden dort ansässigen Palestinienser von Ihnen im wahrsten Sinne des Wortes in die Wüste geschickt werden ? Seltsam. Warum lässt man Israel seit Jahrzehnten das alles durchgehen ? Siani ist eine Wüste, ohne jeglichen Fluss, gehört ÄGYPTEN, und als "Ausgleich" gehöhrt dann ganz Palestina den Israelis ? Zynischer geht's nicht. Aber so sind wir Europäer schon immer mit anderen Völkern umgegangen, ausgerottet oder umgesiedelt (siehe indigene Völker in den USA), wie es uns am besten passte.

  3. Werte Frau Van Straelen.

    Sie haben Recht. Ich bin irgendwie zynisch, aber mit viel Realitätssinn. Die Vergangenheit kann man nicht mehr ändern. Wir leben im hier und jetzt, müssen das beste draus machen.

    Es stimmt, der Sinai ist eine Wüste. Das war das heutige Israel auch. Und Juden aus aller Welt haben dort einen funktionierenden Staat aufgebaut. Was dort möglich war, ist auch auf dem Sinai machbar. Alles nur eine Frage des Wollens. Diese Idee ist wesentlich realistischer als ein Luftschloss namens "Zweistaatenlösung".

    Welche Idee haben Sie ?

    Umstrittene Gebiete wie die Westbank gibt es viele wie zum Beispiel Tibet, Gibraltar, Kosovo etc. Attribute wie "Legal" oder "Illegal" sind da nur schwer anwendbar.

  4. Herr Scholzen, das heutige Israel hatte Wüstengebiete, aber war ein blühendes Land. Bereits Moses hat das jüdische Volk "ins gelobte Land" geleitet. Auf jeden Fall haben die Römer es vor über 2000 Jahren erobert. Ein Land voller Menschen und Städte, die es heute noch gibt: Jerusalem, Nazareth, Betlehem etc. Und morgen ist Pfingsten. War da nicht die Rede von "jeder verstand ihn in seiner Sprache", muss ja bedeuten, es gab verschiedene Volksgruppen, die immerhin unterschiedliche Sprachen hatten. Und dann ist da ja ab 1945 oder so wohl MASSIVST Geld geflossen, aus Europa und USA. Ich verzettele mich, aber in all der Zeit lebten dort auch die Palestinienser. Die schickt man jetzt in die Wüste, wo erstmal überhaupt nichts wächst, wo es keine einzige Stadt gibt. Außerdem sind Felswüsten nochmal was ganz anderes als Trockenzonen aus Erde mit einem großen Strom mittendurch. Nein, das ist keine Lösung.

  5. «Und dann ist da ja ab 1945 oder so wohl MASSIVST Geld geflossen, aus Europa und USA.»

    Und was ist aus den Milliardenhilfen geworden, die in den vergangenen Jahrzehnten nach Palästina geflossen sind?
    In wessen Taschen ist das Geld gelandet und warum profitiert die palästinensische Bevölkerung nicht davon?
    Warum wurde das Geld von den örtlichen Autoritäten nicht genutzt, um die Lebensbedingungen der Menschen zu verbessern?

    Wenn ich sehe, wie gut 75 Jahre nach Ende der Naziherrschaft in Deutschland auf den Straßen und Plätzen antisemitische Parolen gebrüllt werden, dann bekomme ich vor Wut einen dicken Hals.

  6. Werte Frau Van Straelen.

    Der Sinai ist doppelt so groß wie Belgien. Dort leben jetzt schon 1,3 mio Menschen. Und Trinkwasser kommt aus dem Nil, in einem Kanal der unter dem Suezkanal. Ein Leben in dieser Wüste ist also möglich.

    Die Vorfahren der Menschen, die wir heute Palästinenser und israelische Araber nennen, kamen im Zuge der islamischen Expansion dorthin.

  7. Werte Frau Van Straelen.

    Warum wurde Israel zu einem funktionierenden Staat ?

    Warum wurde Flandern zur reichsten Region Belgiens ?

    Warum wurde die Schweiz zu einem Finanzzentrum ? Ein Land mitten in den Bergen ohne Zugang zum Meer.

    Wie konnte sich Südkorea binnen 2 Generationen zu einem Industrieland entwickeln ? 1960 war es so arm.

    Wieso muss Simbabwe jetzt Nahrungsmittel importieren nach dem die weißen Farmer verjagt wurden ?

    Wie konnte sich China zur Volkswirtschaft Nummer 2 entwickeln?

    Politisch unkorrekte Antwort :
    Mentalität

  8. Heute bei "Scholzen Eimerscheid erklärt die Welt": Man muss nur die richtige Mentalität haben...

    Genial.

    Um nur auf 2 dieser spitzfindigen Analysen einzugehen:

    Schweiz - Da Finanzgeschäfte meist auf den Weltmeeren stattfinden, ist der Erfolg der Schweiz umso erstaunlicher. Scharfsinnig kombiniert.

    China - Die Mentalität, eine kaltblütige, brutale und völlig enthemmte kommunistische Diktatur zu sein, ist nach Scholzen's These wohl die richtige, um Erfolg zu haben; was kümmern da schon Menschenleben und Menschenrechte...

  9. Zur Beantwortung von so vielen populistischen Parolen fehlen mir Worte und Zeit.. Das ist alles kein Rassenhass ?

    Frohe Pfingsten

  10. Herr Hezel

    Sie haben durchaus Recht.

    Auch Belgien war im 19. Jahrhundert ein Land mit Manchester-Kapitalismus wie heute China. Der Sozialstaat ist später gekommen. Und die Kolonialzeit darf auch nicht vergessen werden.

    Werte Frau Van Straelen

    Das ist kein Populismus sondern alles Tatsachen, die überall nach zu lesen sind.

    Auch frohes Pfingstfest