Ingenieure von Qantas, Airbus und dem Triebwerk-Hersteller Rolls- Royce seien rund um die Uhr im Einsatz, um die Ursache des Unglücks zu ermitteln, sagte eine Qantas-Sprecherin.
Der in Singapur notgelandete Qantas-Airbus A380 war Anfang Oktober zum Service-Check bei Lufthansa-Technik in Frankfurt. Bei der Wartung seien aber nicht die Triebwerke geprüft worden, bestätigte Lufthansa-Sprecher Frank Püttmann in Singapur.
Qantas wollte die zunächst eingestellten Flüge mit dem Airbus A380 innerhalb von 48 Stunden wieder aufnehmen, wenn alle Sicherheitschecks zufriedenstellend verliefen, sagte Qantas-Chef Alan Joyce in Sydney. Singapore Airlines flieg nach einer Verschiebung der A380-Flüge bereits wieder mit dem Riesen-Airbus.
Flug QF32 erlitt am Donnerstag in Singapur fünf Minuten nach dem Start einen schweren Triebwerkschaden. Passagiere hörten einen lauten Knall und sahen Metallteile von der Tragfläche stürzen. Der Pilot der Maschine mit mehr als 450 Menschen stellte das Triebwerk ab, ließ über Indonesien Flugbenzin ab und landete ohne Zwischenfall wieder in Singapur.
Wie Autoinspektion
"Bei der Maschine ist ein C-Check durchgeführt worden, das lässt sich mit der Inspektion eines Autos vergleichen", sagte Püttmann. "Dabei werden die besonders beanspruchten Teile untersucht und geprüft, wie etwa die Reifen, die Hydraulik und das Fahrwerk. In dem Vertrag mit Qantas sind aber die Triebwerke nicht Bestandteil dieser Wartung."
Qantas hatte der Lufthansa Technik zuvor ihr Vertrauen ausgesprochen. Alle weiteren Flüge mit dem Airbus A380 wurden ausgesetzt.
dpa/km - Bild: epa