Die Drohne wurde nach Armeeangaben abgefangen, nachdem die Luftwaffe sie überwacht hatte. Ob die Drohne bewaffnet war, wurde nicht mitgeteilt.
Seit Beginn der jüngsten Eskalation hatte die israelische Luftwaffe nach eigenen Angaben bereits mehrere vom Gazastreifen aus operierte Drohnen abgefangen, die mit Sprengstoff bestückt waren.
Beratungen der EU-Außenminister
Die Außenminister der EU-Staaten beraten am Dienstag in einer Videokonferenz über die Eskalation des Konflikts zwischen Israelis und Palästinensern. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie die Europäische Union zu einem Ende der Gewalt beitragen könnte.
Außerdem wird erwartet, dass es einen Bericht über die aktuelle Lage und die bisherigen Vermittlungsbemühungen gibt.
Biden für Waffenruhe
Auch US-Präsident Joe Biden hat seine Unterstützung für eine Waffenruhe erklärt. Biden hat am Montag mit dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu telefoniert. Dabei ging es um Bemühungen der USA gemeinsam mit Ägypten und anderen Partnern für eine solche Waffenruhe.
Netanjahu hatte am Montag nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts angekündigt, die Angriffe im Gazastreifen würden fortgesetzt. Es gehe darum, "Ruhe und Sicherheit für alle israelischen Bürger wiederherzustellen". Die USA sind Israels wichtigster Verbündeter.
Erstmals seit seinem Amtsantritt vor knapp vier Monaten hatte Biden am Samstag auch mit Palästinenserpräsident Mahmud Abbas gesprochen.
Mit israelischen Angriffen gegen Ziele im Gazastreifen und dem Beschuss israelischer Städte durch militante Palästinenser ging der Konflikt inzwischen in die zweite Woche. Seit der neuen Eskalation haben militante Palästinenser mehr als 3.000 Raketen auf Israel abgefeuert. Dort wurden zehn Menschen getötet. Israels Luftwaffe reagierte mit massiven Luftangriffen auf Ziele der im Gazastreifen herrschenden Hamas. Dort kamen bisher nach Angaben des Gesundheitsministeriums mindestens 200 Menschen ums Leben.
dpa/est