Nach Angaben der israelischen Armee wurden bislang mehr als 1.000 Raketen auf Israel abgefeuert. Die meisten davon seien abgefangen worden.
Die israelische Luftwaffe reagiert mit Luftangriffen auf Ziele im Gazastreifen. Dort kamen nach palästinensischen Angaben mindestens 35 Menschen ums Leben, darunter viele Kinder.
Am Morgen zerstörte die israelische Luftwaffe das Haus eines ranghohen Hamas-Mitglieds, das auch als Waffenlager gedient haben soll. Auf beiden Seiten wurden mehr als 200 Menschen verletzt.
Schwere Ausschreitungen ereigneten sich am Dienstagabend in der Stadt Lod in der Nähe von Tel Aviv. Dort zündeten laut Medienberichten arabische Einwohner nach dem gewaltsamen Tod eines Menschen eine Synagoge und Autos an. Die israelischen Behörden verhängten den Ausnahmezustand für die Stadt.
Mit der Gewalt in Nahost befasst sich am Mittwoch erneut der UN-Sicherheitsrat in einer Dringlichkeitssitzung. Er war erst am Montag zusammengekommen, hatte sich aber nicht auf eine gemeinsame Stellungnahme einigen können.
Außenministerin Sophie Wilmès (MR) hat die Eskalation der Gewalt in Nahost verurteilt. Auf Twitter rief sie Israelis und Palästinenser dringend auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Es brauche eine schnelle diplomatische Lösung des Konflikts, schrieb Wilmès.
dpa/jp