Der Bürgermeister der Hauptstadt Kiew, Vitali Klitschko, erinnerte am Montag bei einer Gedenkveranstaltung auch an die vielen Menschen, die damals bei der Beseitigung der Unglücksfolgen geholfen hatten - zum Preis ihrer eigenen Gesundheit und ihres Lebens. Mehr als 600.000 hatten geholfen, die Brände zu löschen und die Trümmer wegzuräumen.
Größere Veranstaltungen sind wegen der Corona-Pandemie aber nicht geplant.
Die Explosion des Blocks vier im damals noch sowjetischen Atomkraftwerk Tschernobyl am 26. April 1986 gilt als die größte Atomkatastrophe der zivilen Nutzung der Kernkraft. In der Folge wurden radioaktiv verstrahlte Landstriche um die Atomruine gesperrt. Es gab Tausende Tote und Verletzte. Zehntausende Menschen wurden zwangsumgesiedelt.
Trotz der Katastrophe ist eine Abkehr von der Atomenergie aber weder in der Ukraine noch im Nachbarland Russland je ein größeres Thema gewesen.
dpa/est/jp