Wie der Führer der Aufständischen in der Hauptstadt Bongkok mitteilte, soll die dann eingesetzte Regierung nicht länger als ein Jahr amtieren, im September 2007 könnte es Wahlen geben. Sonthi betonte, Ministerpräsident Thaksin sei in seinem Heimatland willkommen, schloss aber zugleich strafrechtliche Ermittlungen gegen ihn nicht aus. Mehrere Vertreter der alten Regierung wurden inzwischen festgenommen.
Im ganzen Land gilt ein Versammlungsverbot, die Medien unterliegen der Zensur. In Bangkok sind zwar die Geschäfte geöffnet, die Schulen, Banken und Behörden bleiben aber geschlossen. Panzer und Truppen halten den Regierungssitz umstellt.
Der 59-jährige General Sonthi ist Muslim und gilt als loyaler Gefolgsmann von König Bhumiphol. Der gestürzten Regierung wirft er Machtmissbrauch und Illoyalität vor.
Putschisten in Thailand wollen Macht an Volk zurückgeben
Das thailändische Militär will nach dem Putsch laut General Sonthi zwei Wochen an der Macht bleiben.