Nach dem Tod eines 20-jährigen Schwarzen war es in der zweiten Nacht in Folge zu teils gewaltsamen Protesten gekommen. Rund 40 Menschen wurden festgenommen. Mehrere Beamte wurden verletzt.
Eine Polizistin hatte am Sonntag bei einer Verkehrskontrolle auf den Schwarzen geschossen. Der Polizeichef sagte, er gehe davon aus, dass die Polizistin versehentlich einen Schuss abgegeben hatte.
Biden sagte im Weißen Haus, friedlicher Protest sei verständlich. Für Gewalt gebe es aber "absolut keine Rechtfertigung". Der Präsident verwies darauf, dass die Ermittlungen zum Tod des 20-jährigen Daunte Wright abgewartet werden müssten. Die Frage sei, ob es ein Unfall oder Absicht war. Das müsse noch geklärt werden.
In Minneapolis läuft zurzeit der Prozess gegen den Ex-Polizisten Derek Chauvin wegen des gewaltsamen Todes des Afroamerikaners George Floyd im Mai vergangenen Jahres.
dpa/est