Dmitri Medwedew hat als erster Präsident Russlands eine umstrittene Kurilen-Insel besucht und damit einen Eklat mit Japan ausgelöst.
Das Außenministerium in Tokio legte in aller Form Protest gegen den Besuch ein. Die Regierung habe den russischen Botschafter ins Außenministerium zitiert, meldete die staatliche Nachrichtenagentur.
Japan und Russland beanspruchen vier Inseln der Kette unweit der japanischen Küste. Russland hatte die Inseln am Ende des Zweiten Weltkrieges besetzt. Wegen des Konflikts haben die beiden Staaten auch 65 Jahre nach Kriegsende noch keinen Friedensvertrag unterzeichnet.
Das Seegebiet ist aufgrund seines Fischreichtums und seiner Bodenschätze von wirtschaftlicher Bedeutung.
belga/afp/apa/jp - Bild: epa