Nach einer langen und turbulenten Debatte lehnte die Mehrheit der Abgeordneten in der Nacht einen Misstrauensantrag der Opposition ab.
Anlass waren umstrittene Äußerungen von Rutte während der Koalitionsgespräche. Dabei hatte Rutte das Parlament falsch informiert und den Eindruck erweckt, einen unbequemen Kritiker aus den Reihen der Christdemokraten loswerden zu wollen.
Nach der Vertrauensabstimmung kündigte Rutte an, weiter im Amt bleiben zu wollen. Fraglich ist allerdings, ob es ihm noch gelingen wird, eine mehrheitsfähige Koalition zu bilden. Auch seine bisherigen Partner, die linksliberale D66 und die christdemokratische CDA, distanzierten sich deutlich von ihm.
dpa/sh