Die Gespräche über das iranische Atomprogramm sollen am Dienstag in Wien fortgesetzt werden, wie die EU nach einer Videokonferenz am Freitag mitgeteilt hat. Nach Wien sollen auch US-Vertreter kommen.
Die EU hatte zu der virtuellen Konferenz eingeladen. Dabei ging es um die mögliche Rückkehr der USA in das Wiener Atomabkommen von 2015, das den Bau einer iranischen Atombombe verhindern sollte.
Die USA waren unter Präsident Trump aus dem Abkommen ausgestiegen und hatten neue Wirtschaftssanktionen gegen den Iran verhängt. Seitdem verstößt das Land gegen die Auflagen des Atomabkommens, unter anderem mit einer höheren Urananreicherung. Trumps Nachfolger Biden hat eine Rückkehr in den Vertrag in Aussicht gestellt.
dlf/dpa/km
Ich denke, dass die bisherige Politik des Westens gegenüber dem Iran gescheitert ist. Ein Umdenken ist notwendig. Auch bezüglich Atomwaffen. Die Mullahs wollen um jeden Preis der Welt Atomwaffen. Ist eine Frage der nationalen Ehre für sie. Und es ist schwierig, sie daran zu hindern, sich die notwendigen Kenntnisse und Ausrüstung zu besorgen. Für Geld gibt es alles auf dem internationalen Schwarzmarkt. Aus dieser Erkenntnis heraus sollte man dem Iran eine genau definierte Menge Atomwaffen erlauben, was dann auch kontrolliert wird von ausländischen Experten. Auch die Sanktionen sollten aufgehoben werden, weil sie nichts genutzt haben.