Gewalttätige Demonstranten - unter ihnen viele rechtsgerichtete Nationalisten und Hooligans - besetzten in der Hauptstadt Budapest das Gebäude des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Vor dem Funkhaus zündeten Randalierer zahlreiche Fahrzeuge an. Die Polizei, die zahlenmäßig deutlich unterlegen war, setzte Tränengas und Wasserwerfer ein, um die Menge auseinander zu treiben. Es gab etwa hundert Verletzte. Zunächst hatten rund 10.000 Menschen weitgehend friedlich vor dem Parlament demonstriert und den Rücktritt des Ministerpräsidenten gefordert.
Die Regierung hatte zuvor eingeräumt, dass sie die Öffentlichkeit vor der Parlamentswahl im April belogen hatte.
Ausschreitungen in Ungarn
In Ungarn ist es bei Protesten gegen die Regierung zu schweren Ausschreitungen gekommen.