Laut dem Meteorologischen Dienst wurden in der Nacht zwar nur leichte seismologische Ausschläge gemessen. Dennoch riss die Oberfläche des Fagradalsfjall auf einer Länge von 500 Metern auf und kleine Lavafontänen spritzten in die Höhe. Der glühende Strom flüssigen Gesteins erreichte den Angaben zufolge eine Größe von etwa einem Quadratkilometer.
Der Zivil- und Katastrophenschutz warnte davor, sich dem Vulkan zu nähern und die anrückenden Einsatzkräfte zu behindern.
Der wichtigste Inselflughafen Keflavik, über den praktisch der gesamte internationale Luftverkehr läuft, wies zwar auf erhöhte Aschewerte in der Luft hin. Etwaige Flugabsagen seien aber Sache der Airlines.
Zuletzt hatte es eine ungewöhnliche Erdbebenserie im Südwesten von Island gegeben, weshalb die Eruption des Vulkans nicht ganz überraschend kam.
dpa/sh