Auf dem Rückflug nach einer viertägigen Irak-Reise sagte das Oberhaupt der katholischen Kirche, er habe es nicht glauben können, als ihm Listen gezeigt worden seien, auf denen Frauen zum Kauf angeboten wurden, so wie es die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) mit Jesidinnen gemacht habe.
Am Montagmittag landete die Maschine in Rom. Menschenhandel finde überall und auch mitten in Europa statt, sagte Franziskus. In Rom habe er Frauen getroffen, die ausgenutzt und missbraucht wurden. "Frauen sind mutiger als Männer, das ist so", sagte der Argentinier.
Das straffe Programm mit Reisen quer durch den Irak sei anstrengend für ihn gewesen, sagte der Pontifex. Großen Eindruck hätten bei ihm vor allem die Ruinen von Gotteshäusern in der Stadt Mossul hinterlassen sowie das Treffen mit dem höchsten schiitischen Geistlichen im Irak, Großajatollah Ali al-Sistani. Auf seiner Irak-Reise hatte Franziskus sich auch mit Vertretern des Islams und der Jesiden in der Ebene von Ur im Südirak getroffen. Von dort soll laut der Bibel Abraham stammen, den Juden, Christen und Muslime als Stammvater betrachten.
Papst Franziskus ist der erste Papst, der den Irak besucht hat.
dpa/km
Siehst Herr Papst, im Irak bietet man Frauen für Geld an und die katholische Kirche bezahlt Geld an Missbrauchsopfer oder eben nicht. So groß ist der Unterschied nicht. Nur, um das feststellen zu können, fliegt nur der Papst in den Irak. Die Iraker sparen das Geld!