Der Samstag markierte den interreligiösen Höhepunkt seiner Reise. Am Morgen traf das Oberhaupt der katholischen Kirche den höchsten schiitischen Geistlichen, Großajatollah Ali al-Sistani. Das Gespräch der beiden fand hinter verschlossenen Türen im Wohnsitz Al-Sistanis statt.
Erst im Anschluss wurde bekannt, worüber beide gesprochen hatten. Franziskus dankte Al-Sistani dafür, dass er sich für die Verfolgten einsetze und warb für die Zusammenarbeit der Religionsgemeinschaften.
Großajatollah Al-Sistani hatte seinerseits über Unterdrückung, Armut und Verfolgung vieler Völker im Nahen Osten gesprochen. Al-Sistani hat Millionen Anhänger und genießt auch politisch Einfluss. Eine gemeinsame Erklärung unterzeichneten der Papst und der Großajatollah jedoch nicht. Es wäre ein Erfolg für Franziskus' Reise gewesen.
Interreligiöses Treffen
Nach dem Gespräch mit dem Großajatollah flog der Papst in die Ebene von Ur zum interreligiösen Treffen und damit dem nächsten Höhepunkt des Tages.
Die Gegend blickt auf eine Jahrtausende alte Kulturgeschichte zurück. Der biblischen Überlieferung aus dem Alten Testament zufolge stammte Abraham aus dieser Region. Der Ort hat daher für Muslime, Juden und Christen eine große Bedeutung, da alle drei Religionen Abraham als Stammvater betrachten.
Franziskus prangerte in seiner Rede vor zahlreichen Religionsvertretern die Zerstörung während des Krieges im Irak an. Zu dem Treffen waren Christen, Muslime und Jesiden geladen. Juden nahmen anders als zunächst geplant nicht teil.
Samstagabend will Franziskus noch eine Messe in Bagdad feiern. Die Christen will der Papst am Sonntag treffen, wenn er in den Nordirak reist und dort unter anderem die Städte Mossul und Karakosch besucht. Die Christen sind im Irak mit seinen 38 Millionen Einwohnern eine kleiner werdende Minderheit.
dpa/sh/vrt
Noch nie hat ein (in diesem Fall aus den eigenen Reihen selbst gewählt, in Schall und Rauch), sich soweit von den Interessen der Anhänger entfernt. Der Ramschverkauf der katholischen Kirche ist eröffnet. Ohne, dass die Anhänger gefragt wurden.
Der Papst, der Päpste hätte lieber in den Iran reisen sollen, um seinen Bruder Ajatolla Khomeini zu treffen . So hätte die Reise einen Sinn ergeben.
Hochmut kommt vor dem Fall.