«Die Hilfe ist unterwegs, aber es dauert alles», meinte Bambang Suharjo, ein Mitarbeiter der Katastrophenschutzbehörde.
Präsident Susilo Bambang Yudhoyono hatte seine Reise zum ASEAN-Gipfel in Hanoi abgebrochen und wollte sich im Laufe des Tages vor Ort ein Bild über die Zerstörung machen.
Die Inselgruppe westlich von Sumatra war am Montagabend von einem schweren Erdbeben erschüttert worden. Erdbebenwarten geben die Stärke inzwischen mit 7,7 an, nach ursprünglich 7,2 bis 7,5.
Ein anschließender Tsunami mit meterhohen Wellen spülte hunderte Häuser fort. Mindestens 311 Menschen kamen ums Leben, mehr als 370 wurden am Donnerstag noch vermisst.
In der Nacht zum Donnerstag waren die ersten größeren Hilfslieferungen vor Ort eingetroffen. 2 400 Bedürftige hatten bis dahin keinerlei Unterstützung gehabt, sagte die Sprecherin der Behörde für Naturkatastrophen, Nelis Zuliasri.
Sie waren auf höheres Gelände im Inneren der Inseln geflüchtet, das schwer per Auto zu erreichen sei. Zudem fehle es an Benzin. Mehrere tausend Einwohner haben ihre Bleibe verloren.
dpa/jd - Bild: epa