Flug- und Bahnreisende müssen mit erheblichen Behinderungen rechnen. Allein auf den Pariser Großflughäfen Charles de Gaulle und Orly sollen 30 bis 50 Prozent der Flüge gestrichen werden.
Für die Gewerkschaften gilt der neue Protesttag als wichtiger Stimmungstest. Sollten sich deutlich weniger Franzosen beteiligen als zuletzt, werden ihren Protesten kaum noch Erfolgsaussichten eingeräumt.
In der Nationalversammlung hatten am Mittwoch 336 Abgeordnete für die Reform und 233 dagegen gestimmt. Präsident Nicolas Sarkozy will das Gesetz bereits Mitte November in Kraft treten lassen.
Kern der Reform ist eine Verlängerung des Renteneintrittsalters von 60 auf 62 Jahre. Wer mindestens 40,5 Jahre Beiträge gezahlt hat, kann derzeit mit 60 Jahren die volle Rente beziehen.
Diese Altersgrenze soll nun bis 2018 auf 62 Jahre angehoben werden. Wer nicht genügend Beitragsjahre hat, soll künftig erst mit 67 die volle Rente bekommen. Bislang war dies mit 65 Jahren möglich.
dpa/jp/jd - Bild: epa archiv