Vor zwei Wochen war im nördlichen Bundesstaat Uttarakhand ein riesiger Gletscher von einem Berg abgebrochen und in einen Fluss gestürzt. Das löste eine Sturzflut aus, deren Schlamm- und Wassermassen zwei Elektrizitätswerke, Brücken, Straßen sowie Häuser beschädigten. Opfer wurden weggewaschen oder von Trümmern begraben.
Normalerweise werden Menschen, die nach einer Naturkatastrophe in Indien vermisst werden, erst nach sieben Jahren für tot erklärt, wie ein hochrangiger Mitarbeiter des Katastrophenschutzes sagte. Sie hätten sich aber bei dieser besonders schlimmen Tragödie entschieden, früher Todeszertifikate auszustellen, um den Prozess der Entschädigungen der Familien der Opfer zu beschleunigen.
Die Suche nach Vermissten solle dennoch weitergehen, obwohl die Chance Lebende zu finden, sehr gering sei.
dpa/km