Bei der Parlamentswahl am Sonntag hatten zwar die pro-spanischen Sozialisten die meisten Stimmen erzielt. Sie konnten ihr Ergebnis fast verdoppeln und kamen auf knapp 23 Prozent und 33 Sitze. Sie sind zwar gegen die Unabhängigkeit, aber zu Verhandlungen bereit. Alle separatistischen Parteien zusammen kommen auf eine Mehrheit im Regionalparlament.
Die Parteien, die für eine Unabhängigkeit von Katalonien sind, wollen nicht mit den Sozialisten zusammenarbeiten. Das hatten sie schon vor der Wahl in einer gemeinsamen Erklärung angekündigt.
Rund 5,6 Millionen Menschen waren zur Wahl aufgerufen. Die Wahlbeteiligung sackte angesichts der Corona-Pandemie auf nur 53,56 Prozent ab, wesentlich weniger als bei der Wahl von 2017, als sie einen historischen Höchststand von 79 Prozent erreichte. Nicht nur die Separatisten gingen gestärkt aus der Wahl hervor.
dpa/cd/est