Die Kundgebungen wurden dabei am fünften Tag in Folge immer bunter und kreativer. So marschierten in der größten Stadt Rangun, die heute offiziell Yangon heißt, mehr als 100 Frauen in prächtigen Abendkleidern als Disney-Prinzessinen durch die Straßen und forderten die Freilassung der festgesetzten Regierungschefin Aung San Suu Kyi.
Am Dienstag hatten die Sicherheitskräfte erstmals mit Gewalt reagiert und Wasserwerfer und Gummigeschosse gegen Demonstranten eingesetzt. Es gab viele Verletzte, eine Frau wurde von einer Kugel am Kopf getroffen und ist Berichten zufolge in kritischem Zustand.
Die Befürchtungen eines massiven Durchgreifens der Polizei wachsen. Seit Montagabend gelten in stark von Protesten betroffenen Gegenden Ausgangssperren zwischen 20.00 und 4.00 Uhr und ein Versammlungsverbot von mehr als fünf Menschen
dpa/est