Der Sicherheitsrat sprach von "tiefer Besorgnis" über den Ausnahmezustand, den das Militär in dem Land verhängt hat. Das Vorgehen des Militärs wird aber weder direkt verurteilt noch als "Putsch" bezeichnet.
China und Russland hatten entsprechende Passagen in einem früheren Entwurf nicht mittragen wollen.
Myanmars Militär befiehlt Facebook-Sperre
Nach dem Putsch in Myanmar hat die Militärführung eine Sperre des Online-Netzwerks Facebook angeordnet. Über die Plattform hatten Gegner der Armee in den letzten Tagen zu zivilem Ungehorsam aufgerufen. Die Telekommunikationsanbieter wurden angewiesen, den Zugang zu Facebook bis Ende der Woche zu blockieren. Das Netzwerk trage zur Destabilisierung des Landes bei, hieß es zur Begründung.
In Myanmar hatte es erstmals Straßenproteste gegen den Militärputsch und die Festnahme der entmachteten faktischen Regierungschefin Aung San Suu Kyi gegeben. Im Internet war ein Video zu sehen, das etwa 20 Menschen zeigte, die sich vor der Medizinischen Fakultät von Mandalay versammelten.
Das Militär im früheren Birma hatte sich am Montag an die Macht geputscht, Regierungschefin Aung San Suu Kyi sowie andere Politiker festgesetzt und einen einjährigen Ausnahmezustand über das Land verhängt.
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