Das steht im Magazin Geo. Forscher haben herausgefunden, dass Menschen, die sich in einem Wald aufgehalten haben, im Körper mehr Killerzellen produzieren. Das sind Abwehreinheiten des Immunsystems, die Krankheitserreger und potenzielle Tumorzellen bekämpfen.
Mehr Killerzellen durch Aufenthalt um Wald
Der Effekt ist vor allem auf Duftstoffe zurückzuführen, die wir im Wald einatmen. Es geht um botanische Duftstoffe wie zum Beispiel von den Nadelbäumen. Terpenoide heißen die. Es gibt mehrere Zehntausend solcher Substanzen, die die Wissenschaftler kennen, und es sind Stoffe, die besonders intensiv riechen. Man merkt das, wenn man an Fichten, Kiefern oder Tannen vorbei spaziert, die verströmen einen starken Duft, und der soll eine medizinische Wirkung haben.
Versuche zeigen: Terpenoide töten Krebszellen
Auf die medizinische Wirkung stießen die Forscher, als sie die Duftstoffe von Nadelbäumen unter Laborbedingungen analysiert haben. Sie haben den Terpenoiden Zellkulturen zugefügt, die keimende Tumore enthielten - und die Naturstoffe töteten die Krebszellen ab. Auch haben die Forscher Terpenoide an Tiere verfüttert, die an Krebs litten, und dort haben sich die bösartigen Geschwüre zurückgebildet. In anderen Versuchen mit Tieren verhinderten Terpenoide sogar, dass Krebs überhaupt ausbrach.
Studie: Bis zu 100 Prozent mehr Killerzellen durch Aufenthalt im Wald
Ob die Methode auch beim Menschen so funktioniert, wird jetzt weiter untersucht. Die Wissenschaftler stellen in der Zeitschrift Geo das Ergebnis einer Studie vor: Wer einen Tag lang Waldatmosphäre in sich aufnimmt, hat anschließend fast 40 Prozent mehr Killerzellen im Blut - und dieser Effekt hält etwa eine Woche an. Verbringt jemand zwei Tage im Wald, steigert sich die Zahl seiner Killerzellen sogar um 100 Prozent, und es dauert einen ganzen Monat, bis das Niveau wieder sinkt.
Quelle: Geo "Wohllebens Welt"/JP
Den Begriff Waldbaden gibt es seit ca 5 Jahren. Das haben Studien bereits belegt das der Wald heilen kann.
Ich empfehle die Bücher von Peter Wohlleben, einem Förster der unglaubliches entdeckt und beschrieben hat. Dann sieht man den Wald mit ganz anderen Augen.
Wir haben den Film von Peter Wohlleben gesehen (das Leben der Bäume), wunderschön fand ich den. Leider sind die Wälder in der Wallonie alle voll von Stacheldraht, sodass ein Spaziergang nicht wirklich Spaß macht.