Wie das ungarische Helsinki-Komittee in Budapest mitteilte, wurden seit dem Urteil des EuGH vor einem Monat mehr als 3.000 Flüchtlinge und Migranten zur Rückkehr nach Serbien gezwungen, ohne dass sie einen Asylantrag stellen durften. Der Sprecher der Organisation, Lederer, warf der ungarischen Grenzpolizei einen offenen Rechtsbruch vor.
Der Europäische Gerichtshof hatte Mitte Dezember entschieden, dass die Abschiebung von irregulär eingereisten Migranten ohne Prüfung des Einzelfalls rechtswidrig ist.
Das ungarische Helsinki-Komitee ist eine Nichtregierungsorganisation, die Flüchtlinge und Migranten juristischen Beistand leistet.
dpa/dop