Kubas Außenminister Bruno Rodríguez verurteilte das auf Twitter als "heuchlerisch und zynisch". Der Schritt der Amerikaner kommt kurz vor dem Ende der Amtszeit von Präsident Donald Trump. Kuba war unter dem früheren Präsidenten Barack Obama von der Terrorliste gestrichen worden. Unter Präsident Trump hatten sich die Beziehungen wieder verschlechtert.
Das US-Außenministerium hatte die Entscheidung am Montag verkündet. "Mit dieser Maßnahme werden wir die kubanische Regierung erneut zur Rechenschaft ziehen und eine klare Botschaft senden", erklärte Außenminister Mike Pompeo. "Das Castro-Regime muss seine Unterstützung für den internationalen Terrorismus und die Unterwanderung der US-Justiz beenden."
Auf der US-Staatenliste der Terrorunterstützer stehen derzeit noch der Iran, Syrien und Nordkorea. Ein Eintrag auf der Liste hat für die jeweiligen Länder zur Folge, dass US-Entwicklungshilfe, Rüstungsexporte und bestimmte finanzielle Transaktionen beschränkt werden. Der Sudan war kürzlich von der Liste gestrichen worden.
Kuba war 1982 auf den Index gekommen, unter anderem weil es Mitgliedern der baskischen Untergrundorganisation ETA und der kolumbianischen Guerillagruppe FARC Unterschlupf gewährt hatte.
dpa/est