Auch am Montag ist selbst auf den Hauptstraßen nur eine Fahrspur geräumt, die Gehwege sind gefährlich glatt. Stadtbusse verkehren weiterhin nicht, die Schulen sind geschlossen und viele Menschen kommen nicht zur Arbeit.
Das Sturmtief "Filomena" hatte Madrid am Wochenende mit den heftigsten Schneefällen seit Jahrzehnten komplett lahm gelegt. Die regionale Regierungschefin Isabel Ayuso rief die Menschen zum Schneeschippen auf, bevor sich die weiße Pracht in eine spiegelglatte Eispiste verwandelt. Am Wochenende steckten mehr als 1.500 Menschen auf verschneiten Straßen der Hauptstadtregion in Autos, Bussen und Lastwagen fest.
Auch in anderen Regionen Zentral- und Ostspaniens schneite es heftig. Es ist das schlimmste Winterchaos seit 50 Jahren. Landesweit starben mindestens vier Menschen. Meteorologen kündigten für die nächsten Tage eine Kältewelle mit bis zu zehn Grad unter Null an.
Flughafen in Madrid soll Betrieb langsam wieder hochfahren
Am Flughafen der spanischen Hauptstadt Madrid soll der Betrieb nach dem Schneechaos am Montag wieder allmählich hochgefahren werden. Nach Angaben des Verkehrsministeriums sind bereits zwei Pisten freigeräumt worden. Zunächst dürfen Maschinen nur starten, später soll der Madrider Flughafen schrittweise ganz öffnen.
Inzwischen fahren auch erste Züge wieder, hunderte Lkws hängen allerdings noch auf vereisten Straßen fest.
dlf/dpa/est/mh