Der Demokrat Biden soll am 20. Januar in der US-Hauptstadt Washington als künftiger Präsident vereidigt werden. Trumps Anwesenheit bei der Zeremonie entspräche der politischen Gepflogenheit, sie hat aber keine rechtliche Auswirkung. Biden wird auch ohne den Amtsvorgänger als neuer Präsident vereidigt.
Seit der Erstürmung des Kapitols durch seine militanten Anhänger steht Trump unter Druck. Die Demokraten wollen ihn noch vor dem 20. Januar des Amtes entheben. Erst nach langem Zögern verurteilte er am Donnerstag die Gewalt in Washington und rief das Land zur Versöhnung auf.
Das FBI sucht mit Fahndungsbildern nach Teilnehmern des Sturms auf das Kapitol. Für Hinweise auf diejenigen, die zwei Rohrbomben in der Innenstadt von Washington platziert haben, wurde eine Belohnung von 50.000 Dollar ausgeschrieben, wie die US-Bundespolizei mitteilte. Einer der Sprengsätze war am Hauptquartier der Republikanischen Partei positioniert worden. Die Hintergründe sind bisher unklar. Nach Polizeiangaben waren es keine Attrappen, sondern tatsächlich gefährliche Sprengsätze, die großen Schaden hätten anrichten können.
Am Freitag wurde bekannt, dass es nach den gewaltsamen Ausschreitungen am Mittwoch ein fünftes Todesopfer gegeben hat. Ein Polizist starb an den Folgen seiner Verletzungen.
dpa/mh