Auch wenn Biden andere strategische Schwerpunkte als Noch-Amtsinhaber Donald Trump verfolgen sollte, könnte eine erfolgreiche Wiederaufnahme des Abkommens mehr politisches Kapital kosten, als Biden bereit sei zu investieren, sagte Institutsdirektor Dan Smith in einem Zeitungsinterview.
Ähnlich sei es im Iran, auch dort sei die Stimmung gekippt, weil das Abkommen nicht gehalten habe, was versprochen war.
dpa/sh
Notgedrungen wird man sich mit einem atomar bewaffneten Iran abfinden und arrangieren müssen. Alles andere wäre eine naive Vorstellung.
Herr MSE,
auch wenn ihre Einschätzung aus realpolitischer Sicht sicher Sinn macht, aber ich denke sie machen hierbei die Rechnung ohne ISRAEL. Sie werden es niemals zulassen, dass der IRAN Atommacht werden wird, auch unter Inkaufnahme eines regionalen Krieges. Als der IRAK unter Saddam Hussein einen Atomreaktor in Osirak bauen ließ, wurde dieser auch bombardiert.
Natürlich wird Israel alles daran setzen, dass der Iran keine Atomwaffen bekommt.Vor ein paar Wochen wurde ja ein berühmter iranischer Wissenschaftler bei einem Anschlag getötet. Höchstwahrscheinlich vom Mossad. Im Geheimen gibt längst einen Krieg zwischen Iran und Israel. Libanon und Syrien sind Schlachtfelder dieses Geheimkrieges. Einen direkten Angriff auf den Iran würde Israel von Aserbaidschan aus machen mit Drohnen. Dazu bedarf es keiner teuren Jagdflugzeuge. Nur ob das was bringt, bezweifle ich. Atomwaffen sind für den Iran ein Prestigeprojekt.
Das einzig realistische ist es, dem Iran klar zu machen, dass der Einsatz von Atomwaffen vergolten wird.
"Softpower" ist langfristig die beste Alternative, dh alle Sanktionen aufheben, normale zwischenstaatliche Beziehungen führen.Ungefähr wie man es mit dem Ostblock gemacht hatte.Die damaligen kommunistischen Systeme sind ja aufgrund eigener Unzulänglichkeiten gescheitert.