Franziskus erinnerte auch an Menschen, die im Zuge der Pandemie Leid erfahren hätten und nannte als Beispiel Frauen, die Opfer häuslicher Gewalt geworden seien. Außerdem forderte er, dass Impfstoffe allen Menschen und vor allem den Verletzlichsten zugänglich gemacht werden müssten.
Darüber hinaus betete der Papst für Frieden und Waffenstillstände in vielen Ländern der Erde und gedachte der Menschen, die unter Gewalt und Terror in Kriegs- und Krisengebieten leiden. Im Anschluss spendete Franziskus den Segen „Urbi et orbi“ - „der Stadt und dem Erdkreis“. Damit erlässt der Papst den Gläubigen traditionell die Strafen für ihre Sünden.
Der Papst möchte dabei seine Weihnachtsbotschaft verbreiten. Der Papst-Segen ist nicht wie an Ostern im Petersdom angesetzt.
An Heiligabend hatte der Pontifex bereits die traditionelle Christmette unter Corona-Bedingungen gefeiert. Dabei erinnerte er an die Nächstenliebe. Nur circa 100 Gläubige konnten an der Zeremonie teilnehmen.
dpa/cd/dlf/dop
Das Wort "Nächstenliebe" haben manche Kleriker falsch verstanden in der Vergangenheit. Missbrauch an Schwächeren war die Folge.
Hoffentlich führt das Erteilen des Segens zu mehr Offenheit und einem Umdenken in der katholischen Kirche, einer Organisation, die Priestern Ehelosigkeit zwingend vorschreibt und somit Menschenrechte verletzt (Recht zu Heiraten).