Die Organisatoren sprachen von deutlich mehr Menschen. Ihnen zufolge waren es alleine in Paris 200.000 Demonstranten. Die Proteste verliefen meist friedlich.
In Paris kam es hingegen zu Krawallen: Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, setzten Randalierer Gebäude und Autos in Brand, errichteten Barrikaden und warfen Steine. Die Polizei setzte demnach Tränengas und Schlagstöcke ein.
Im Zentrum der Proteste steht ein Gesetzesvorschlag, der die Polizisten bei ihren Einsätzen schützen soll. In Frankreich soll es künftig unter bestimmten Umständen verboten sein, Fotos oder Videos von Polizeieinsätzen zu veröffentlichen.
dpa/br/okr
Gerade der brutale Polizeieinsatz gegen den farbigen Musikproduzenten Zecler zeigt, wie wichtig ein Video als Beweismittel sein kann. Sonst steht Aussage gegen Aussage, und versuchen Sie mal, die Aussagen von vier vereidigten Polizisten zu entkräften.
Wenn der Gesetzesentwurf vom französischen Parlament verabschiedet wird, dürfte dieser freiheitsfeindliche Vorstoß in Budapest und Warschau auf große Aufmerksamkeit stoßen.