Wie die Regionalregierung in örtlichen Medien mitteilte, wird die Regionalhauptstadt Mekele mit "schweren Waffen und Artillerie" angegriffen. Äthiopiens Ministerpräsident Abiy hatte die Offensive am Donnerstag auf Twitter angekündigt. Zugleich wies er die Appelle internationaler Politiker zurück, die Kämpfe einzustellen und einen Vermittler in dem Konflikt zuzulassen.
Der Regierungschef hatte der in Tigray regierenden Volksbefreiungsfont TPLF Stunden Zeit gegeben, die Waffen niederzulegen und sich zu ergeben. Abiy wirft ihr einen bewaffneten Aufstand vor. Die Volksbefreiungsfront hält dem entgegen, Abiy wolle die Autonomie Tigrays untergraben.
Äthiopien, eine Föderation aus zehn ethnischen Regionen, wurde jahrzehntelang von der TPLF dominiert, bis Abiy vor zwei Jahren Ministerpräsident wurde.
dpa/dop
"Frieden schaffen
Mit Waffen"
Lautet das Konzept des Friedensnobelpreisträgers Abiy.
Es immer das gleiche in Afrika.